Angelfreunde Swisttal feiern Vatertag
Zugegeben, Disziplinen wie Bingo und Dosenwerfen fehlen bei den Olympischen Sommerspielen in Paris. Aber wer will schon nach Frankreich reisen, wenn die Angelfreunde zur Vatertags-Olympiade an den Heimerzheimer Mühlenteichen einladen?
Angereist waren Vatertags-Olympioniken aus der ganzen Region – etwa aus Heimerzheim, Euskirchen, Bornheim und Weilerswist. Teilnehmen durfte nämlich jeder.
Neun Disziplinen galt es zu meistern – natürlich ganz ohne Übung. Wobei, geangelt wird an den Mühlenteichen bei Burg Kriegshoven regelmäßig, deshalb war das Entchenangeln für die meisten eher eine Aufwärmübung. Zielsicheres Werfen ist auch ein Muss für jeden Angelfreund. Das konnten die Zuschauer beim Cornhole und Ringewerfen sehen.
Schon früh schien es nur einen Sieger der Vatertagsolympiade geben zu können: Andreas Hoheisel. In den ersten drei Spielen holte er 51 von 54 möglichen Punkten. Er schien der FC Bayern der Vatertagsolympiade zu sein. Es folgten die Disziplinen Wettnageln und Dosenwerfen. Und da begann sich Konkurrenz zu formen. Dieses Jahr sind die Bayern nämlich nicht das Maß aller Dinge. Und das Leverkusen der Angelfreunde heißt Günter Mickley. Immer wieder holte er sich die Silbermedaille in den einzelnen Disziplinen. Punkt um Punkt sammelte er und baute seinen Vorsprung auf die Konkurrenz immer weiter aus. Spätestens nach dem Kartoffelhalbieren war allen klar: Den Günter holt heute keiner mehr ein.
Verdient sicherte sich Günter den ersten Platz und durfte sich über einen zehn Zentimeter großen Pokal aus falschem Gold freuen. „Zuhause bestell ich mir eine Vitrine, da ist dann auch Platz für die nächsten Jahre“, scherzte er nach der Siegerehrung.
Falls im deutschen Olympia-Team kurzfristig noch jemand ausfällt, die Angelfreunde stehen bereit. Das olympische Feuer in Swisttal ist entzündet. Erst einmal geht es aber zurück zum Angelsport, das Pfingstangeln steht vor der Tür.
Bericht: Tobi Blum