Die Angelsaison ist eröffnet

Angelfreunde Swisttal läuten die Fangzeit ein

Samstagmorgen, 5. April, 7 Uhr: Los geht es erst in einer Stunde, das Vereinsheim an den Heimerzheimer Mühlenteichen ist trotzdem schon voll. Der Kaffee läuft durch. Man merkt: Die Angelfreunde können es kaum erwarten. Der Winter war lang, da wird es Zeit, dass die Angelschnüre wieder nass werden. Um Punkt 8 ruft einer: Petri. Los geht’s. Noch bevor alle Köder im Wasser sind, da zappeln schon die ersten vier Forellen in den Keschern. Das wird ja was. Die erste Stunde ist Akkordarbeit, kaum ist ein neuer Köder am Haken, da zappelt es schon beim Nachbarn. Manch einer fängt am Morgen die Ausbeute vom ganzen Tag. 

Regenbogenforellen, Saiblinge und Lachsforellen wurden zum Saisonstart eingesetzt. 150 Kilo Fisch, natürlich werden die nicht alle geangelt. Auch der Kormoran holt sich seinen Anteil. Andere Fische werden es sich den Frühling über gut gehen lassen und sich anfreunden mit den Karpfen, Aalen und Rotfedern, die schon länger im Teich leben.

Inzwischen ist es 9 Uhr, die Sonne ist rausgekommen, langsam wird es ruhiger an den Mühlenteichen. Hin und wieder beißt noch eine Forelle. Manch eine hat Glück und entwischt den Angelfreunden. Die stehen dann mit einem leeren Haken da. Der Köder ist natürlich weg.

“Pause!” tönt es laut um 11. Die Angeln werden eingeholt. Maik und Günter haben gekocht. Es gibt Erbsensuppe – ohne Fischeinlage, dafür aber mit Bockwurst. Schmeckt natürlich – wie jedes Jahr.

Nach der Pause heißt es Platzwechsel. So richtig zufrieden mit dem neuen Platz sind eigentlich nur drei. Sie sitzen direkt vor einem Schwarm Saiblingen. Und sie sind auch die einzigen, die nachmittags noch ordentlich fangen. Die anderen angeln sich ein Bier. Der Wettergott ist den Angelfreunden nämlich wohlgesonnen. Kaum Wolken am Himmel und an die zwanzig Grad. So lässt es sich am Wasser aushalten. Der ein oder andere wechselt noch den Köder, vielleicht bringt’s ja was. Ob die Fische auch die Bockwurst vom Mittagessen mögen? Wissen wir nicht, war leider keine mehr über. 

Würmer, Bienenmaden, Maiskörner, Garnelen, sogar Marzipan landet am Haken. Was am besten funktioniert hat? Da sind sich die Angelprofis uneinig. Der Erfolg gibt ihnen aber Recht. Am Ende stehen über 240 Fische auf der Fangliste. Fast 40 Angler haben ihre Beute den Fluten von Heimerzheim entrungen. Leer ausgehen musste keiner, unter Angelfreunden wird geteilt. Sie sind sich einig: Das Anfischen war ein Erfolg, die Saison wird großartig. Die ersten wollen gleich morgen Früh wieder kommen, sie bekommen einfach nicht genug vom besten Sport der Welt.

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